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Tierhaltung im Sommer

Im Sommer kommen unsere heimischen Haustiere mit den Temperaturen hierzulande gut zurecht, wenn wir ihnen die Anwendung ihrer sehr unterschiedlichen Wärmeregulationsmechanisen und das Aufsuchen von Schutzhütten bzw. Schattenplätzen ermöglichen.

In erster Linie ist darauf zu achten, dass den Tieren Wasser bereitgestellt und die Möglichkeit sich an einen schattigen Platz zurückzuziehen geboten wird. Außerdem dürfen sie im Sommer nicht im Auto zurückgelassen werden. Bei Hunden erfolgt der Wärmeaustausch über das Hecheln. Mit diesen stoßartigen Atemholen bei heraushängernder Zunge werden mit bis zu 10 Atemzügen pro Sekunde nahezu 100 Liter Luft in einer Minute ausgetauscht. Die angefeuchtete, warme Luft wird ausgestoßen, kühlere eingeatmet. Damit kann der Körper viel Feuchtigkeit und damit Wärme abgeben. Diese Art der Wärmeregulation funktioniert jedoch nur, wenn die eingeatmete Umgebungsluft kühler und weniger feucht ist als die ausgestoßene und dem Hund genügend Wasser verfügbar ist. Bei Außentemperaturen über 30° C im Schatten steigt in wenigen Minuten die Raumtemperatur eines rundum verglasten PKW's bis über 60° C an. Die Luftfeuchte im Wageninneren steigt durch die Atemluft des Hundes sehr schnell an und verhindert die lebensnotwendige Abkühlung. Der Hund erstickt oder erleidet einen Hitzschlag. Es ist völlig falsch anzunehmen, dass leicht geöffnete Seitenfenster eine ausreichende Frischluftzufuhr ermöglichen. Im Sommer in Autos eingesperrte Hunde ist Tierquälerei der schlimmsten Art.

Auch sollten kleine Heimtiere und Vögel nicht auf Balkonen und Terrassen in den Sommermonaten beim Verlassen der Wohnung ohne ausreichend Schatten hinterlassen werden. Bitte Tiere nur dort unterbringen, wenn sie nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

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