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MKS-Informationend

MKS - eine ständige Bedrohung

Wie groß ist die Gefahr der Einschleppung?

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist weltweit verbreitet, besonders in Südamerika, Afrika, einigen asiatischen Staaten und in Staaten des Nahen Ostens. Aus diesen verseuchten Gebieten besteht aufgrund des international sehr ausgeweiteten Handels- und Personenverkehrs ständig die Gefahr einer Einschleppung der MKS. Weitere potentielle Gefahrengebiete sind die südlichen und östlichen Mittelmeerstaaten (z.B. Marokko, Tunesien, Ägypten und Israel) sowie besonders die Türkei (Anatolien). Aufgrund der Nichtimpfpolitik innerhalb der EU seit Anfang der neunziger Jahre sind die Klauentierbestände besonders anfällig für die Einschleppung des MKS-Virus aus verseuchten Gebieten.

Warum ist die MKS so gefährlich?

Die Maul- und Klauenseuche ist im Welthandel die gefährlichste Seuche für Klauentiere. Da wichtige Märkte für Klauentiere sowie die von ihnen stammenden Erzeugnisse frei von MKS sind, wird jeder Ausbruch in der Europäischen Gemeinschaft zu zeitweiligen großflächigen Sperrregelungen und umfangreichen Tötungsmaßnahmen für das betroffene Gebiet führen, um den gemeinsamen Binnenmarkt zu schützen. Der große Schaden dieser Seuche resultiert also nicht primär aus der Erkrankung der Tiere, sondern aus der Notwendigkeit, viele Tiere töten zu müssen, den strikten Handelssperren, Sperrmaßnahmen um den Seuchenherd und den langwirkenden Problemen im Absatz von lebenden Tieren und der von ihnen gewonnene Erzeugnisse.

Die Bekämpfung der MKS auf nationaler Ebene wird durch die Verordnung zum Schutz gegen die Maul- und Klauenseuche vom 27.12.04 geregelt. Sie stellt die Umsetzung der Richtlinie 2003/85/EG des Rates vom 29.09.2003 dar. Die Notwendigkeit einer Neuregelung der MKS-Bekämpfungsvorschriften auf EU-Ebene wurde mit dem verheerenden Seuchenzug in England aus dem Jahr 2001 deutlich:

  • Damals mussten mehr als 3,9 Millionen Tiere getötet werden (Schätzungen zufolge, unter Berücksichtigung von häufig nicht erfassten Jungtieren, beliefen sich die Tierzahlen auf ca. 10 Millionen)
  • Der ökonomische Schaden für Ernährung und Landwirtschaft belief sich auf 5 Milliarden Euro
  • Der volkswirtschaftliche Schaden außerhalb der Landwirtschaft betrug 5-6 Milliarden Euro

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