Prävention
Präventionstheater "Fühl mal"
Das Präventionstheater "fühl mal" inszeniert schwierige Situationen für Kinder auf eine unterhaltsame und lehrreiche Art und Weise für Schülerinnen und Schüler. In der Geschichte begegnet das Schulkind Mola ihrem Bauchgefühl, welches es als ziemlich lustig und schelmisch wahrnimmt. Nach und nach versteht Mola - mit Hilfe seines neuen „Freundes“ - seine eigenen Gefühle und Grenzen wahrzunehmen und sich somit letztendlich aus einer anfänglich unangenehmen Situation zu befreien.
Das ca. 45-minütige Stück wird von der Autorin und Regisseurin Judith Gleixner und der Pädagogin Anita Kinscher gespielt. Durch die spielerische Darstellung des Bauchgefühls werden die Zuschauer dazu ermutigt, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen, diese ernst zu nehmen und auf sie zu hören. Das Stück vermittelt wichtige Botschaften zur Prävention von emotional schwierigen Situationen und stärkt das Bewusstsein für die Bedeutung des eigenen Bauchgefühls.
Das Präventionstheater "Fühl mal" wird seit dem Schuljahr 2023/2024 an verschiedenen Schulen im Landkreis Amberg-Sulzbach aufgeführt. Eine Anmeldung erfolgt über die jeweilige Grundschule.
Weitere Informationen
Termine
Schlau statt Blau
Im Sinne von Prävention, Beratung und gesetzl. Regelungen will „Schlau statt blau“ Schülerinnen und Schüler zu einem klar differenzierten Standpunkt gegenüber ihrem Alkoholkonsum befähigen. Das Projekt ist zweigeteilt in einen 90-minütigen Film und in verschiedene interaktive, methodenreiche und praxisnahe Workshop-Stationen, die in einem Schultag von ca. 9 bis 12:30 Uhr durchgeführt und erlebt werden.
Im Sinne des Peer-to-Peer-Ansatzes sind die Guides selbst junge Menschen der FOS Amberg, die für die Durchführung eigenständig zuständig sind.
Der theoretische Inhalt, die methodische Aufbereitung wie auch die Schulung der Guides erfolgt über hauptamtlich pädagogisches Personal.
Dieses Projekt ist eine Kooperation mit dem Gesundheitsamt und der Kommunalen Jugendamt Amberg & Amberg-Sulzbach.
Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler der 7. – 9. Jahrgangsstufe
Bildungsstätte
alle Schularten
Methodik
Medialer Einsatz, Workshoparbeit, Gespräch, Gruppenarbeit, Diskussion
Umfang/Dauer
ca. 9 bis 12.30 Uhr
Kinder haben Rechte
Eine Roll-Up-Ausstellung mit den wichtigsten Kinderrechten – mit und für Kinder ausgearbeitet. Insgesamt 10 Tafeln zeigen in einfacher Sprache, was es mit den einzelnen Artikeln der Kinderrechtskonvention auf sich hat. Umrahmt mit Bildern können Ihre Schülerinnen und Schüler die Rechte leicht und verständlich überblicken. Wir bieten zusätzlich zur Roll-Up-Ausstellung für die 3. und 4 Jahrgangsstufe ausgearbeitete Unterrichtsstunden für das Thema an, die von einer geschulten Kraft übernommen und durchgeführt werden. Inhalt sind zum einen Gefahreneinschätzung anhand von Fallbeispielen, Übungen und Spiele um Gefühle zu erkennen und Mimik einzusetzen und zum anderen Ansprechpartner aufzuzählen.
Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler ab sechs Jahren bis 11 Jahren
Bildungsstätte
Grundschule
Methodik
Gespräch, Gruppenarbeit, Rollenspiel, Diskussion
Umfang/Dauer
ca. 8 bis 11.15 Uhr
Voranmeldung
Ausschreibung Anfang des Jahres
Weitere Informationen
Klang meines Körpers
Dies ist eine interaktive Ausstellung zur Prävention von Ess-Störungen in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und der Kommunalen Jugendarbeit Amberg & Amberg-Sulzbach:
Ess-Störungen sind Krankheiten, die vor allem junge Menschen treffen. Sie haben in den letzten Jahren besorgniserregend zugenommen und gehören heute zu den häufigsten Störungsbildern des Jugendalters. Betroffen sind vor allem Mädchen und junge Frauen im Alter von etwa 12 bis 25 Jahren. Jungen und junge Männer erkranken seltener, etwa in einem Verhältnis von 1:10.
Magersucht, Bulimie oder Ess-Sucht sind längst nicht mehr nur Thema für Ärzte und Therapeuten, sondern Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Es gibt kaum eine Schule, an der nicht einzelne Schülerinnen oder (seltener) Schüler an einer Ess-Störung leiden, meist lange Zeit im Verborgenen.
Zielgruppe
Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe
Bildungsstätte
alle Schularten
Methodik
Interaktive Ausstellung mit Informationen zu den Essstörungen und kreativen Medien, um in die Gefühlswelt von Betroffenen einzutauchen
Umfang/Dauer
ca. 9 bis 12.00 Uhr
Präventionstheater
In den letzten Jahren wurden folgende Theater angeboten:
- hab mich lieb
Thema: Liebe und Sexualität, Altersempfehlung: 7. bis 9. Klasse - Schüttelfrost
Thema: Drogen und Sucht, für ein Leben in der Realität, Altersempfehlung: 7. bis 9. Klasse - Hier stinkt´s
Thema: Mobbing, Altersempfehlung: 7. und 9. Klasse - Plexi aus dem All
Thema: Diversity, Altersempfehlung: 3. und 4. Jahrgangsstufe
Der Eintrittspreise betrugen 2 Euro pro Schüler/Schülerinnen. Im Anschluss fand eine Diskussion mit den Darstellern statt. Vertiefende Unterrichtsmaterialien werden zusätzlich zur Verfügung gestellt. Es waren zwei Vorstellungen geplant, die jeweils inklusive Nachbesprechung 90 Minuten dauerten. Die erste Vorstellung fand um 8.45 Uhr statt, die zweite Vorstellung um 11.00 Uhr. Bei großer Nachfrage bestand auch die Möglichkeit einer dritten Vorstellung um 14:00 Uhr.
Prävention sexueller Gewalt
Prävention sexueller Gewalt
Sexuelle Gewalt - was ist das?
Es meint jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Minderjährigen oder Erwachsenen entweder gegen seinen Willen vorgenommen wird oder das Opfer aufgrund körperlicher, psychischer, kognitiver oder sprachlicher Unterlegenheit nicht frei verantwortlich zustimmen kann. Wesentliche Kriterien für die Ermöglichung von sexualisierter Gewalt sind:
- Macht und Kontrolle des Täters über das Opfer
- Autoritätsposition
- Abhängigkeitsverhältnis
- Enge Beziehung zum künftigen Opfer und Erschleichen des Vertrauens der Eltern
Prävention sexualisierter Gewalt im Jugendverband
- Große Sorgfalt bei der Auswahl der Jugendleiter
- Gute Ausbildung, z.B. durch JuLeiCa-Schulung mit dem Baustein der Prävention sexualisierter Gewalt
- Geschlechts-paritätische Leitung der Gruppe
- Gepflegte Feedback-Kultur und gemeinsame Reflexion des Leitungsverhaltens
- Selbstverpflichtung und Verhaltenskodex
- Umsetzung des §72a SGB VIII und Einsichtnahme in das erweiterte Führungszeugnis
- …
Präventive Maßnahmen
Sexualisierte Gewalt – das kann vorkommen innerhalb der eigenen Familie vor, im Bekanntenkreis, aber auch in einem Jugendverband.
Sexualisierte Gewalt beginnt nicht erst bei Übergriffen und „grapschenden Verhalten“, sondern schon dann, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher verbal angegriffen wird. Als Gruppenleiter oder als Mitglied der Vorstandschaft kommt dir deshalb eine ganz wichtige Bedeutung zu: du kannst die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen durch gezielte Maßnahmen stärken. Du hilfst ihnen dabei, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und sie anderen zeigen zu können. Und oft ist es für die Kinder und Jugendlichen wertvoll zu wissen, dass jemand für sie da ist.
Damit du in deiner Gruppe das Thema einfacher aufgreifen und behandeln kannst, geben wir dir hier ein paar Tipps für toll ausgearbeitete Gruppenstunden und Methoden. Lies rein und macht die Prävention präsenter – das hilft den Kindern und Jugendlichen am meisten! Arbeitshilfen gibt es übrigens auch bei uns zum Ausleihen! Kommt auf uns zu und fragt nach!
Fachkundige Hilfe
Die Situation von Menschen in Missbrauchssituationen ist sehr kompliziert. Es gehört nicht zur Aufgabe der Jugendgruppenleitung einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch gezielt und systematisch abzuklären. Du bist kein Kriminologe und es übersteigt deine Kompetenzen!
Aber es ist deine Aufgabe, Hinweise der Kinder und Jugendlichen wahr- und ernst zu nehmen. Beim Verdacht auf sexuellen Missbrauch musst du unbedingt professionelle Hilfe hinzuziehen. Unsere beiden Vertrauenspersonen beraten, informieren und unterstützen dich gerne in solchen Situationen. Trau dich, dort anzurufen oder eine Email zu schreiben.
Weitere Hilfe findest du bei
- Telefon: 09621/39-582
- Fax: 09621/37605-325
- E-Mail: jugendamt@amberg-sulzbach.de
- Internet: https://www.amberg-sulzbach.de/jugendamt/
- Raum: 3.2.3, 2. Obergeschoss
Beauftragte für Frauen und Kinder bei der Kriminalpolizeiinspektion Amberg
Kümmersbruckerstraße 1
92224 Amberg
- Telefon: 09621/890219
- Telefon: 09621/22200
- Telefon: 09621/48720
- E-Mail: notruf.skf@asamnet.de
- Internet: http://www.skf-amberg.de
Was tun, wenn…?
Ein Gruppenmitglied vertraut sich dir an. Es schildert eine sexuelle Missbrauchssituation oder stark sexualisierte Verbalattacken.
- Schenke Vertrauen: das Kind oder der Jugendliche darf dir ein Geheimnis erzählen. Sprich ihm dabei Mut zu und sei offen und aufmerksam. Nimm die Person ernst und zeige, dass du auf ihrer Seite bist.
- Nimm Erzähltes ernst: „das ist doch nicht so schlimm“ – bagatellisiere niemals! Auch dann nicht, wenn dich persönlich eine Bemerkung oder eine Körperberührung nicht verletzt hätte.
- Hole dir Hilfe: Sexuelle Missbrauchssituationen sind häufig sehr vielschichtig und sind nur in Begleitung und im Miteinander einer fachkundigen Unterstützung zu klären. Du schilderst deine Beobachtung – die Berater helfen dir deine Handlungsmöglichkeiten abzuklären und geben dir selbst Raum für deine Gefühle. Bitte die betroffene Person darum, dir Unterstützung holen zu dürfen und erkläre, dass du allein nicht weiterhelfen kannst.
- Konfrontiere den Täter niemals mit der Tat: du ärgerst dich bestimmt, bist wütend, enttäuscht, angespannt. Aber: bleib ruhig und besonnen. Sprich jeden Schritt mit der Fachberatung ab. So übergehst du nicht die betroffene Person und warnst den / die Täter/in.
Medien
Medien begleiten uns und alle Kinder und Jugendlichen jeden Tag. Daher ist es wichtig, dass wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen.
Aus diesem Grund bietet die Kommunale Jugendarbeit Amberg in Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeit Amberg-Sulzbach sowie der Stiftung Medienpädagogik – Medienpädagogisches Referentennetzwerk Bayern eine online Vortragsreihe zum Thema Medien für verschiedenen Altersgruppen mit verschiedenen Schwerpunkten kostenlos an.
Theman u. a.
- Internet und Smartphone für Eltern von 6 bis 10 Jährigen, Referent Herr Claus Lindner
- Fake News – Moderne Lügen und Desinformation für Eltern von 10 bis14 Jährigen; Referent Herr Roland Baumann
- Soziale Netzwerke und Nachrichtendienste für Eltern von 10 bis 14 Jährigen in leichter Sprache, Referent Herr Stefan Ranninger
weitere Materialien zur präventiven Arbeit in Schulstunden
- Die Anhörung: Planspiel zum Jugendschutzgesetz § 9 Alkoholische Getränke
- Starke Karten: Ein suchtpräventives Spiel zur Reflexion von Stärken und Schwächen
- Wenn-Ich-Karten für Eltern: Eine suchtpräventive Methode für Elterngespräche
- Wenn-Ich-Karten zu den Themen Lebenskompetenzen, Risikoverhalten und Sucht
- Sex & Liebe: Methodenbox zu sexueller Selbstbestimmung und Wahrung von Grenzen
- 100% ICH: Methodentasche zur Prävention sexueller Gewalt
- Planspiel mein_profil.de, für Schulen oder Jugendeinrichtungen zur Sensibilisierung für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Facebook, Snapchat, Insta, WhatsApp etc.
- pädagogisches Spiel: (Cyber)Mobbing auf der Spur