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05.03.2024

Umwelt + Klimapakt Bayern

Urkunde für drei Landkreis-Firmen

Amberg-Sulzbach. Nachhaltiges, umweltverträgliches Wirtschaften für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen - dafür setzen sich die Teilnehmer am Umwelt + Klimapakt ein. Sie kommen zumeist aus der Gruppe der kleinen und mittleren Betriebe sowie des Handwerks. Drei Unternehmen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach wurden nun erneut zertifiziert, sie seien „überzeugte Wiederholungstäter“, wie es Landrat Richard Reisinger beim Pressetermin im Landratsamt formulierte. Der Landrat händigte den Geschäftsführern die Urkunden des Bayerischen Umweltministeriums für die Teilnahme am Umwelt + Klimapakt Bayern aus.

Das Thema Klimaschutz stößt bei immer mehr Unternehmen auf offene Ohren, stellte der Landrat fest. Er lobte die Unternehmen, die den Landkreis dabei unterstützen, klimafreundlicher zu werden und sich mit ihren Engagements bestens in einen lebenswerten, wirtschaftlich gesunden und nachhaltigen Landkreis einfügen. „Danke, dass Sie mit gutem Beispiel vorangehen und andere Firmen zum Nachahmen motivieren“, so Reisinger.

Ein positives Beispiel ist Carola Heindl vom Frisörsalon Staisch in Hahnbach, der sich bereits zum dritten Mal in Folge am Umwelt + Klimapakt Bayern beteiligt. In dem Frisörgeschäft wird beispielsweise wassersparende Anlagentechnik eingesetzt, eine Solaranlage auf dem Dach betrieben und vollständig auf Plastiktüten verzichtet, auch Mehrwegsysteme und Nachfüllpacks werden im Laden von Carola Heindl angeboten.

Vor drei Jahren wurde die Firma Holzbau Steger aus Sulzbach-Rosenberg erstmals in die Teilnehmerliste Umwelt + Klimapakt Bayern aufgenommen. Nun wurde das umweltfreundliche Engagement von Geschäftsführer Christian Steger erneut zertifiziert. Im Betrieb des Zimmerermeisters werden unter anderem Dienstfahrräder für Mitarbeiter bereitgestellt, zudem wurde eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge installiert. Neben der Sanierung der Betriebsgebäudehülle unter energetischen Gesichtspunkten werden außerdem zu 100 Prozent Ökostrom in Anspruch genommen sowie eine Photovoltaikanlage betrieben.

Als letzter im Bunde erhielt Daniel Weidner von der Firma Förster Kunststofftechnik GmbH in Hahnbach das neue Zertifikat aus den Händen des Landrats. Das Unternehmen wurde von Umweltminister Thorsten Glauber bereits mit der Gold-Urkunde ausgezeichnet, das Teilnehmer am Umwelt + Klimapakt Bayern bei einer ununterbrochenen, fünfmaligen Teilnahme erhalten. Bereits 2002 hatte das Unternehmen ihr Umweltmanagement-System nach EMAS zertifizieren lassen. Seitdem wurde der CO2-Ausstoß des Unternehmens immer weiter reduziert.

Aktuell beteiligen sich sechs Betriebe im Landkreis Amberg-Sulzbach am Umwelt + Klimapakt Bayern. Die Teilnahme kann alle drei Jahre mit einer weiteren Umweltleistung verlängert werden. Mit jeder Verlängerung dokumentieren Unternehmen und Betriebe ihr kontinuierliches Engagement im Bereich betrieblicher Umweltschutz.

Umweltpakt gibt es seit 1995

Mit der Idee, Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen, wurde 1995 der Umweltpakt Bayern erstmals beschlossen.

Der Umwelt + Klimapakt Bayern beruht auf einer Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Das klare Ziel dieser Umweltinitiative ist es, neue Impulse im Klimaschutz zu setzen und Bayern nachhaltiger zu gestalten. Die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft erklären im Umwelt + Klimapakt Bayern ihre gemeinsame Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen.


EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme, also Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung. Unternehmen und andere Organisationen, die sich an EMAS beteiligen, verpflichten sich dazu, alle einschlägigen Umweltrechtsvorschriften zu erfüllen und einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der eigenen Umweltleistung zu organisieren.

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