Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen in den Mittelpunkt stellen
Netzwerk Gesundheitsregion plus Amberg/Amberg-Sulzbach bietet vielfältiges Angebot im Rahmen der zweiten Bayerischen Demenzwoche
Nach dem fulminanten Auftakt im September 2019 und der pandemiebedingten Pause 2020 werden in der zweiten Bayerische Demenzwoche vom 17. bis 26. September 2021 wieder Aktivitäten zum Thema Demenz angeboten. In allen sieben bayerischen Regierungsbezirken beteiligen sich zahlreiche Kooperationspartner mit vielfältigen Aktionen an der Umsetzung. Auch die Mitglieder und Partner des Netzwerkes Gesundheitsregion plus Amberg / Amberg-Sulzbach haben aus diesem Anlass ein buntes Programm mit Vorträgen, Mitmachaktionen, Filmbeiträgen und einem Demenzparcours zusammengestellt. Besucherinnen und Besucher bekommen dadurch die Möglichkeit, sich vielfältig mit dem Thema Demenz und der Bedeutung für Betroffene und Angehörige auseinanderzusetzen.
Veranstalter sind die AOVE GmbH, das Bayerische Landesamt für Pflege, die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberpfalz sowie der SEGA e.V., das Gesundheitsamt Amberg-Sulzbach, die Fachstelle für Pflegende Angehörige beim Malteser Hilfsdienst e.V, das St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg und das Ärztenetz UGOM. Im Veranstaltungskalender unter www.demenzwoche.bayern.de können interessierte Bürgerinnen und Bürger alle landesweit geplanten Aktionen und Veranstaltungen einsehen, sowie weitere Informationen zur Bayerischen Demenzstrategie und zur Krankheit Demenz erhalten.
Mit voranschreitender Alterung der Gesellschaft nimmt die Anzahl der Menschen zu, die an Demenz erkranken. In der Altersgruppe der über 90-Jährigen weist heute mehr als jeder Dritte demenzielle Symptome auf. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege möchte mit der zweiten Bayerischen Demenzwoche an die Erfolge von 2019 anknüpfen sowie die Bevölkerung und interessierte Fachkreise vor Ort über das Krankheitsbild und die Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen informieren.
Oberbürgermeister Michael Cerny gibt zu bedenken: „Gerade während der Corona-Pandemie dürfen wir die an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörige nicht vergessen. In Bayern leben heute mehr als 240.000 Demenzkranke und ihre Zahl wird sich voraussichtlich noch erhöhen.“ Landrat Richard Reisinger ergänzt: „Sie sind herzlich eingeladen, sich über das Krankheitsbild zu informieren und sich mit Fachstellen auszutauschen. Zwar kann bislang niemand Demenz heilen, doch haben wir in unserer Region Möglichkeiten, den Umgang mit ihr erheblich zu erleichtern.“
Die beiden Kommunalpolitiker bedanken sich bei allen Veranstaltern und bei Christine Hecht, der Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregion plus Amberg / Amberg-Sulzbach, für ihr Engagement. Sie hatte im Oktober 2017 ihre Arbeit bei der Stadt Amberg aufgenommen. Nach erfolgten Beschlüssen durch den Kreisausschuss des Landkreises Amberg-Sulzbach und den Stadtrat der Stadt Amberg arbeiten die Stadt und der Landkreis seit dem 1. Januar 2021 im Netzwerk Gesundheitsregion plus zusammen. Die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Geschäftsstelle entwickelt gemeinsam mit regionalen Akteuren Strategien und Maßnahmen, um die Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Gesundheitsförderung und Prävention in Amberg und Amberg-Sulzbach bestmöglich zu gestalten.