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01.03.2024

Höchste Anerkennung für Verdienste um das Gemeinwohl

Bundesverdienstkreuz am Bande für Georg Pilhofer aus Edelsfeld

Nürnberg/Edelsfeld. „Mit der Übergabe der Bundesverdienstorden ehren wir heute vier außerordentliche Persönlichkeiten aus der Oberpfalz und ihr besonderes Lebenswerk! Sie haben sich langjährig mit viel Zeit, Kraft, Herzblut und herausragendem Engagement für unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen eingesetzt – das verdient höchste Anerkennung sowie beachtlichen Respekt!“ – Mit diesen Worten überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, MdL, die Ordensinsignien Bundesverdienstmedaille an Dorothea Birkner (Flossenbürg) sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande an Tobias Muhr (Cham), Ludwig König (Brand) und Georg Pilhofer (Edelsfeld). Er gratulierte bei der Übergabe in Nürnberg am Freitag (1.3.) den Geehrten herzlich zu der vom Bundespräsidenten verliehenen hohen Auszeichnung für hervorragende Leistungen für das Gemeinwohl.

„Frau Birkner, Sie haben sich für ein lebendiges Vereinsleben und ein starkes Miteinander in Ihrer Heimat eingesetzt. Herr König, Sie waren nicht nur leidenschaftlicher Kommunalpolitiker, sondern haben sich auch mit viel Engagement für das Wohl Ihrer Mitmenschen stark gemacht. Herr Muhr, Sie werden als Experte im Bereich des Katastrophenschutzes hochgeschätzt und haben sich bei der Pandemiebekämpfung in außergewöhnlicher Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Und Ihnen, Herr Pilhofer, liegt das seelische Wohlbefinden älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen sehr am Herzen und Sie kümmern sich hingebungsvoll darum, für diese Menschen Lebensqualität zu erhalten. Sie alle eint das besondere Gespür für die Bedürfnisse der Gesellschaft, Wertschätzung für Ihre Mitmenschen sowie Mut und Willen zum Handeln! Ihnen gebührt unser aller besonderer Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott“, so Füracker.

Laudatio Georg Pilhofer (Edelsfeld)

Georg Pilhofer hat sich aufgrund seines außerordentlichen Engagements im Bereich der Gerontopsychiatrie und Seniorenhilfe bayernweit einen Namen gemacht. Mit viel Begeisterung und Beharrlichkeit widmet er sich seit vielen Jahren den Interessen älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen.

Nach einem persönlichen Schicksalsschlag entschied sich Herr Pilhofer mit Anfang 30 für ein Studium der Sozialpädagogik und bildete sich zum Geronto-Therapeuten fort. Seitdem hat er sich das seelische Befinden älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen zur Lebensaufgabe gemacht und setzt sich mit viel Herzblut für ein Altern in Würde ein.

Anfang der 2000er-Jahre erstellte er in damals bayernweit einmaliger Form ein Konzept für eine Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle (GKS). Angetrieben wurde Herr Pilhofer dabei von der Idee, die Versorgungslandschaft für unterstützungsbedürftige Menschen zu verbessern. Die GKS wurde schnell zum Erfolgsmodell und konnte unter Verantwortung von Herrn Pilhofer auf die gesamte Oberpfalz ausgeweitet werden. Auch für den südbayerischen Raum setzt sich Herr Pilhofer nachdrücklich für die Schaffung von entsprechenden Anlaufstellen ein.

Herr Pilhofer ist Mitinitiator des ambulanten Gerontopsychiatrischen Verbundes Bayern. Diese von ihm vorangetriebene trägerübergreifende Vernetzung mit Austauschtreffen der Oberpfälzer „Demenz-WGs“ und der Geronto-Psychiatrischen Dienste findet großen Anklang.

Die Arbeit ist für Herrn Pilhofer nicht nur Beruf, sondern vielmehr Berufung. Seine Begeisterung und Ideen gibt er gerne als Referent bei Vorträgen weiter und er ist gefragter Ansprechpartner für Politik, Seniorinnen und Senioren sowie Angehörige. Herr Pilhofer wird für seine humorvolle und offene Art, aber auch seinen Respekt gegenüber den Menschen sehr geschätzt.

Darüber hinaus engagiert sich Herr Pilhofer ehrenamtlich bei dem „Verein zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter e.V.“. Dort hält er Vorträge, vermittelt geeignete Referenten und berät den Verband bei der Planung neuer Projekte und Initiativen. Gemeinsam mit dem Verband unterstützt er das Modellprojekt „Agil leben im Alter“ der „Lars und Christian Engel Stiftung“. Dort soll nach einem von Herrn Pilhofer entworfenen Konzept eine generationsübergreifende Wohnanlange entstehen.

Im Hinblick auf Ihre Pionierleistungen und Ihren langjährigen Einsatz für das seelische Wohlbefinden von älteren und unterstützungsbedürftigen Menschen, sehr geehrter Herr Pilhofer, ist die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande eine angemessene Ehrung. Im Namen des Bundespräsidenten darf ich Ihnen diese besondere Auszeichnung überreichen.


Text: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat

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