Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende
Gesundheitsamt, Integra und Caritas beteiligen sich mit Informationsstand und Gedenkgottesdienst
Amberg-Sulzbach/Amberg. Am internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende am Freitag, den 21. Juli 2023, organisieren das Gesundheitsamt Amberg in Kooperation mit der Caritas Suchtambulanz und der Integra Suchthilfe einen Informationsstand auf dem Marktplatz in Amberg, zu dem die Bevölkerung ab 13.30 Uhr eingeladen ist. Im Anschluss findet um 17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Amberg ein Gedenkgottesdienst für die Drogentoten des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg statt, teilt das Landratsamt in einer Presseinfo mit.
Drogengebrauchende sind Kinder, Mütter, Väter, Freundinnen oder Verwandte, also ganz normale Menschen, die auf unterschiedlichen Wegen in die Drogensucht geraten sind. Der Gedenktag, an dem sich erstmalig das Gesundheitsamt, die Caritas und die Integra Suchthilfe in Amberg beteiligen, soll deren Nöte in das Bewusstsein ihrer Mitmenschen rücken. Die Sozialpädagogen, die am Gesundheitsamt Amberg unter anderem für Suchtberatung und -prävention zuständig sind, informieren am Aktionstag über Hilfsangebote und werfen ein Licht auf die hiesige Drogenszene und dessen Problematik.
Laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz ist die Zahl der Drogentoten in Bayern von 261 Personen in 2021 um 6,1 Prozent auf 277 im Jahr 2022 angestiegen. Auch bundesweit hat nach Angaben des Bundesverbandes die Zahl der Drogentodesfälle zugenommen und ist vergangenes Jahr mit 1990 verstorbenen Menschen auf einem neuen Höchststand angekommen.
Wer Rat und Unterstützung benötigt, kann sich telefonisch an das Gesundheitsamt Amberg unter der 09621/39-7692 oder per E-Mail an gesundheitsfoerderung@amberg-sulzbach.de wenden. Auch die Caritas Suchtambulanz bietet Hilfe unter der 09621/475540 an.