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20.07.2023

Gartentipp

„Staudenmischpflanzungen“

Staudenmischpflanzungen gehören zu den pflegeleichtesten Anpflanzungen im öffentlichen Grün und können auch im Hausgarten Verwendung finden. Da sich Stauden jedes Jahr neu aus ihren Erneuerungsknospen generieren, werden sie meist im Frühjahr abgeschnitten bzw. bodennah abgemäht. Vor allem durch die letztgenannte Pflegevariante ergibt sich eine durchschnittliche Pflegezeit von ca. 5 Minuten pro Quadratmeter und Jahr. Zum Vergleich: Die Pflegearbeit von Rasenflächen liegt durch den erforderlichen häufigen Schnitt und das Entsorgen des Mähguts um ein Vielfaches höher.

Eine Staudenmischpflanzung hat sehr viele weitere Vorteile: So ist kein aufwändiger Pflanzplan notwendig, die Mischungen sind erprobt und funktionieren durch die vorgegebene Zusammenstellung der einzelnen Pflanzenarten, es herrscht eine hohe Dynamik und Dauerhaftigkeit im Beet und die Pflanzungen sind sehr abwechslungsreich. Der einzige vermeintliche Nachteil ist, dass die Pflege der Pflanzen durch fachkundiges Personal gewährleistet sein muss, das austreibende Stauden von Wildkräutern unterscheiden kann.

Unser Sachgebiet Gartenbau hat auf landkreiseigenen Flächen bereits mehrere Pflanzungen angelegt und auch einige Kommunen ziehen mittlerweile das Pflanzkonzept in Erwägung und pflanzen Mischpflanzungen. So hat im Frühjahr die Gemeinde Neukirchen zusammen mit dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein eine Fläche am Bahnhof sowie am Ortseingang neu bepflanzt. Bei beiden Anpflanzungen wurden die Stauden in reinen Schotter gepflanzt und mit einem Sandmulch abgedeckt. Durch diese Vorgehensweise wird der Pflegeaufwand deutlich verringert und die Anschaffungskosten amortisieren sich nach 2 bis 3 Jahren.

Fragen zu den Mischpflanzungen oder zu anderen gärtnerischen Themen beantworten wir Kreisfachberater gerne unter gartenbau@amberg-sulzbach.de .

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