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20.09.2023

Erste gemeinsame Wildwochen im Naturpark Hirschwald

Acht gastronomische Betriebe beteiligen sich

Der Naturpark Hirschwald lädt zusammen mit acht gastronomischen Betrieben in seinem Gebiet erstmals zu gemeinsamen Wildwochen ein. Von Wildkraftbrühe über Hirschrücken-Medaillons oder geschmortes Rehschäuferl und Dessertteller „Hubertus“ – die vielfältigen Speisekarten machen Lust auf regionale Wildküche!

Das Thema „Wildwochen“ ist im Naturpark Hirschwald nicht neu: In etlichen Restaurants und Gasthäusern gehören Wildgerichte im Herbst seit vielen Jahren zum alljährlichen kulinarischen Höhepunkt. Neu ist dieses Jahr, dass sich acht teilnehmende Betriebe mit dem Naturpark Hirschwald sowie den Tourismusabteilungen der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach zusammengetan haben, um ihre Wildwochen gemeinsam zu bewerben. Herausgekommen ist dabei eine Broschüre, die beim Naturpark, den teilnehmenden Betrieben und den Naturpark-Kommunen erhältlich ist. Sie kann unter www.naturparkhirschwald.de auch online heruntergeladen oder bestellt werden. Die Broschüre stellt die teilnehmenden Betriebe mit ihren jeweiligen Wild-Speisekarten vor und macht Lust auf herbstlichen Genuss.

Wer noch mehr über das Thema „Wild im Naturpark Hirschwald“ erfahren möchte, kann sich mit dem Naturpark-Ranger Christian Rudolf auf Spurensuche begeben in den Lebensraum der verschiedenen Wildtiere. Er erklärt auf dieser Führung auch Geschichte und Tradition der Jagd und den Sinn der Erlegung von Wildtieren. Die Führung findet statt am 4. November statt, Treffpunkt ist um 16 Uhr am Rathaus in Ensdorf. Anmeldung erbeten unter www.naturparkhirschwald.de – Führungen.

Begleitet werden die Wildwochen 2023 von einer Social-Media-Kampagne, für die die Tourismusorganisation des Landkreises (“Amberg-Sulzbacher Land“) verantwortlich zeichnet.

Die teilnehmenden Betriebe sind:

  • Zum Kummert Bräu, Amberg
  • Winkler BräuWirt, Amberg
  • Hammermühle, Hohenburg
  • Forsthof, Kastl
  • Zur Post, Kümmersbruck-Haselmühl
  • Zum Bärenwirt, Rieden
  • Hotel Gut Matheshof, Rieden-Kreuth
  • Erlhof, Ursensollen-Erlheim

Der Name „Hirschwald“ ist natürlich Programm:  Der Hirsch und das andere jagdbare Wild sind hier zuhause. Der Hirschwald selbst ist eines der größten geschlossenen Waldgebiete in der Region, das früher bedingt durch die Nähe zur Residenzstadt Amberg ein beliebtes Jagdrevier der Kurfürsten von der Pfalz war.  Die Tradition der Jagd hat sich bis heute erhalten, ebenso die kulinarische Tradition einer bodenständigen Wildküche.

Jäger aus der Region liefern das Wildbret den Kunden (Verbraucher, Metzgereien, Gastronomie), das dann in veredelter Form auf den Tisch kommt. Oft werden nach dem „nose-to-tail“-Prinzip auch Innereien und die weniger edlen Teile verwertet. Dieses Wildbret aus der freien Natur entstammt keiner Massentierhaltung und hat keinerlei medikamentöse Behandlung erfahren. Wildbret ist kein industrielles Produkt, kein Halbfertig- oder Fertigprodukt, es wird nicht durch Zusatzstoffe denaturiert. Bei unseren regionalen Gastronomiebetrieben wird ganz überwiegend noch handwerklich gearbeitet.

Wildgerichte waren früher und sind heute auch noch für die meisten Einheimischen ein kulinarischer Höhepunkt, sowohl in der Gastronomie als auch im Privaten. Wild gab und gibt es nicht „jeden Tag“ so wie ein Schweineschnitzel aus dem Supermarkt. Ein Wildbretgericht schmückt die Festtage im Jahr, wie z. B. Weihnachten.

Dadurch, dass die Gastronomiebetriebe im Naturpark Hirschwald ihr Wild von Jägern aus der Region beziehen, entsteht auch eine direkte Beziehung zur Herkunft von gekauftem Wildbret. Diese ist im sonstigen Lebensmitteleinkauf kaum noch gegeben. Zum Erhalt und Aufbau gesunder Mischwälder ist die Regulierung des Wildbestandes durch die Jagd unerlässlich.

Der Naturpark Hirschwald liegt im südlichen Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg. Die besondere Anziehungskraft des Naturparks Hirschwald liegt in seiner kleinräumigen Vielfalt. Dieser Reichtum an Lebensräumen spiegelt sich im Artenspektrum von Flora und Fauna wieder. 2018 wurden in Bayern „100 Genussorte“ ausgezeichnet. Einer davon ist der Naturpark Hirschwald zum Thema „Wildbret“.

Text: Naturpark Hirschwald

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