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30.11.2023

Der Präsident des Bayerischen Landkreistags zum geplanten Asylkurs der CSU-Landtagsfraktion:

Asylrecht anwenden!

„Wir begrüßen den von der CSU-Landtagsfraktion geforderten Asylkurs mit einer starken Betonung von Steuerung und Begrenzung „mit allen zulässigen staatlichen Mitteln“. In den Reihen der 71 bayerischen Landrätinnen und Landräte gibt es kaum noch jemanden, der nicht Hallen oder Zelte in Betrieb hat. Solange es noch ein paar Grünstreifen oder Parkplätze gibt, sieht man in weiten Teilen der Regierungskoalition in Berlin jedenfalls keinen eiligen Handlungsbedarf“, so der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Landrat Thomas Karmasin, Fürstenfeldbruck, in der gestrigen Sitzung der CSU-Landtagsfraktion.

„Das Asylrecht muss nicht geändert, sondern endlich angewandt werden. Rd. 50 Prozent der Menschen, die zu uns kommen, suchen nicht Schutz, sondern kommen aus anderen Gründen. Dabei geht es u. a. um medizinische Versorgung oder auch Geld. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind heute so, dass wer das Land einmal betreten hat, es für viele Jahre nicht mehr verlassen wird. Die jüngste Erleichterung des Aufenthaltsrechts durch die Bundesregierung ist eine Einladung. Das Ausländerrecht bietet zu viele Möglichkeiten, trotz eines abgelehnten Asylantrages einen legalen Aufenthaltsstatus zu erlangen“, so Karmasin weiter.

„Wir haben keine Möglichkeit, die Menschen zu integrieren. Mit keinem Geld der Welt lassen sich Kitas, Schulplätze etc. in absehbarer Zeit errichten. Entsprechend muss endlich der Zugang gedrosselt werden. Die EU-Außengrenzen müssen effektiv geschützt werden. Die Asylverfahren müssen in Drittstaaten durchgeführt werden“, so der Präsident des Bayerischen Landkreistags.

„Der Freistaat Bayern hilft uns u. a. durch die Zahlung der Unterbringungskosten und die unbürokratische Integrationspauschale, dass wir buchstäblich nicht untergehen. Das Problem wird damit aber nicht gelöst. Eine kurzfristige Entlastung setzt voraus, dass Flüchtlinge so lange in von Bund und Land geschaffenen zentralen Einrichtungen verbleiben, bis ihre Bleibeperspektive geklärt ist. In der Fläche dürfen nur solche mit positiver Perspektive ankommen“, so Karmasin weiter.

Die Landräte Thomas Karmasin (Fürstenfeldbruck), Präsident des Bayerischen Landkreistags, und Stefan Löwl waren Gäste in der Sitzung der CSU-Landtagsfraktion, um Stellung zu deren Resolution „Migration begrenzen“ zu nehmen.

Der Bayerische Landkreistag

Der Bayerische Landkreistag ist einer der vier Kommunalen Spitzenverbände in Bayern neben dem Bayerischen Gemeindetag, dem Bayerischen Städtetag und dem Bayerischen Bezirketag. Er vertritt die 71 bayerischen Landkreise. Wesentliches Ziel des Bayerischen Landkreistags ist es, die kommunale Selbstverwaltung auf der Kreisebene zu sichern und zu stärken. Als Anwalt der bayerischen Landkreise berät der Bayerische Landkreistag seine Mitglieder und tritt für die Stärkung des ländlichen Raums ein. Präsident des Bayerischen Landkreistags ist der Fürstenfeldbrucker Landrat Thomas Karmasin. Als Geschäftsführendes Präsidialmitglied leitet Andrea Degl die Geschäftsstelle.

Text: Pressestelle des Bayerischen Landkreistags

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