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02.08.2018

Er ist seit sechs Jahrzehnten ein Wahrer des Landfriedens

Amberg-Sulzbach. Seit mehr als 500 Jahren engagieren sich Bürger als Feldgeschworene, auch Siebener genannt, und tragen als Mittler zwischen Bürger und Vermessungsverwaltung zum nachbarschaftlichen Frieden bei. Einer von ihnen ist Johann Hartmann aus Unterklausen (Gde. Hirschbach). Der 90-Jährige ist seit mittlerweile 60 Jahren Feldgeschworener und hat das Ehrenamt damals von seinem Vater übernommen.

Nun wurde Johann Hartmann von Landrat Richard Reisinger und Joachim Gesierich, dem neuen Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz als Siebener mit der Ehren- und Dankurkunde des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ausgezeichnet.

Landrat Richard Reisinger stellte bei der kleinen Feierstunde im Landratsamt heraus, dass die Hüter der Grenzen auch in der schnelllebigen, digitalen Welt von heute unersetzlich sind. Der Freistaat Bayern setzt nach wie vor auf die Ortskenntnisse der Feldgeschworenen, die somit ein fester und wichtiger Bestandteil der bayerischen Vermessungslandschaft sind und auch bleiben. Joachim Gesierich sieht in den Feldgeschworenen „geschätzte Mitarbeiter, die wir nicht missen möchten“.

Die Feldgeschworenen sind aus den alten Mark- und Feldgerichten hervorgegangen, die in den fränkischen Landesteilen schon seit Jahrhunderten bestanden und hohes Ansehen genossen. Aufgabe der Feldgerichte war es, in Grenzangelegenheiten Schiedssprüche zu fällen. So wurden die Feldgeschworenen zu Hütern der Grenzen und Abmarkungen. Feldgeschworene bekleiden eines der ältesten kommunalen Ehrenämter; sie werden auf Lebenszeit gewählt und vereidigt. Heute sind laut des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat rund 21.000 Feldgeschworene in Bayern tätig. Sie sind wegen ihrer Erfahrung, ihres Ansehens in ihren Gemeinden und ihrer Ortskenntnis bei Bürgern und bei der Vermessungsverwaltung sehr geschätzt.


Ehrung Feldgeschworener
Landrat Richard Reisinger überreichte Johann Hartmann die Ehren- und Dankurkunde. Zu den ersten Gratulanten gehörten der neue Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Joachim Gesierich, Armin Linhard (Obmann der Feldgeschworenen) und Bürgermeister Hans Durst (v.li.).
    

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