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14.01.2025

Neuer Computertomograph im Klinikum St. Anna

Gesteigerte Qualität der Diagnostik

Sulzbach-Rosenberg. Die Radiologie am St. Anna Krankenhaus hat zum Jahreswechsel einen brandneuen Computertomographen (CT) in Betrieb genommen. Das neue CT-Gerät ist schneller, präziser und schont die Umwelt. Künftig ermöglicht es auch Untersuchungen am Herzen.

Wenn der Radiologe Bakia Bessong sich an „sein“ neues CT stellt, um zusammen mit dem stellvertretenden Vorstand Baldauf ein Foto zu machen, dann sieht man ihm an, wie er sich freut: Das St. Anna Krankenhaus investiert – trotz enger finanzieller Rahmenbedingungen – weiter in fortschrittliche Technik und kann jetzt ein auf dem Europäischen Radiologie-Kongress (ECR) als Weltpremiere vorgestelltes hochmodernes CT-Gerät präsentieren.

Die Computertomografie ist ein sogenanntes bildgebendes Verfahren, das einen detaillierten Blick in den menschlichen Körper ermöglicht. Gerade nach Unfällen ist die Computertomografie unverzichtbar. Bei der Suche nach Blutungen und Verletzungen kann keine andere Methode so schnell und präzise entscheidende Informationen für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte liefern. Deshalb befindet sich die Zentrale Notaufnahme im St. Anna Krankenhaus mit ihrem Schockraum nur einen Verbindungsflur weit entfernt vom CT in der Radiologie. Und das ist 24/7 im Einsatz.

Gesteigerte Qualität der Diagnostik

„Mit unserem neuen CT von Philipps können wir eine hochmoderne Bildgebung sowie eine exzellente Qualität der Diagnostik für unsere Patientinnen und Patienten anbieten“, führt Bakia Bessong aus. Und so funktioniert's: Eine Röntgenröhre umkreist den Patienten und sendet gleichzeitig ein Röntgenstrahlenbündel aus. Gegenüber umkreist ein Detektorsystem den Patienten. Die hier erfassten Messwerte werden von einem Computer weiterverarbeitet und ermöglichen die Rekonstruktion von 3D-Schnittbildern in allen Raumrichtungen. Die Messzeit jeder Körperregion beträgt dabei nur wenige Sekunden.

Extrem schnell

„Die 360 Grad-Rotation unseres neuen CTs ist extrem schnell. Außerdem steckt viel mehr Rechenpower in dem Gerät, um die Daten verzerrungsfrei zu generieren“, betont Bessong. Dank einer speziellen Filtereinrichtung in dem CT stören Metalle im Körper die Bildgebung nun deutlich weniger – das ist etwa für Patienten der Unfallchirurgie, die mit einer Endoprothese (künstlichem Gelenkersatz) ins CT müssen, wichtig. „Die deutlich reduzierte Strahlenexposition schont die Patienten im CT. Zudem kommen wir künftig auch mit weniger Kontrastmittel aus“, erklärt Bakia Bessong.

Bessere Gefäßdarstellung

„Künftig können wir dank der besseren Gefäßdarstellung auch Koronar-CTs durchführen und bieten damit eine schonende, nicht-invasive Methode, um beispielsweise Engstellen oder Verkalkungen an den Herzkranzgefäßen zu erkennen“, freut sich Dr. Klaus Nester, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Notfallklinik.

Installation ohne Unterbrechung der Diagnostik

Während im Dezember das neue Hochleistungs-CT in die Radiologie einzog, Schulungen für die medizinisch-technischen Radiologieassistentinnen stattfanden und Prüfungen für den Echtbetrieb erfolgten, mussten die Patientinnen und Patienten nicht auf ihre Bildgebung verzichten. Das „alte“ CT konnte in der Übergangsphase noch weiter genutzt werden, da das neue Gerät zeitgleich auch in einem neuen Röntgenraum installiert wurde.

Mittlerweile ist die CT-Premiere längst geglückt: Die ersten Patienten waren im Dezember bereits im neuen Gerät. „Einen Computertomografen kauft man nicht alle Tage, das machen wir zuerst für den medizinischen Fortschritt, daneben aber auch, weil wir unsere Großgeräte circa alle 10 Jahre austauschen müssen, sonst sind diese aufgrund der dann stark steigenden Wartungs- und Instandhaltungskosten irgendwann nicht mehr wirtschaftlich“, erklärt stellvertretender Vorstand Thomas Baldauf. Alle Verantwortlichen sind sich zudem sicher, dass sich diese Investition in die medizinische Versorgung schon jetzt gelohnt hat.

Quelle: Kommunalunternehmen "Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach"

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