Ausbildungskompass ist da
Verlässliche Hilfe im Kampf gegen den Fachkräftemangel
Amberg-Sulzbach. Deutschlandweit kommen derzeit 1,8 Lehrstellen auf jeden jungen Menschen, der eine Ausbildung beginnen möchte. Alleine in Bayern sind derzeit fast 90.000 Lehrstellen unbesetzt. „Für jeden Unternehmer, vom Handwerksbetrieb bis zum international agierenden Konzern, stellt diese Situation bei der Suche nach den Führungskräften von morgen eine besondere Herausforderung dar“, weiß Landrat Richard Reisinger. Dies zeigt, warum der Fachkräftemangel weiterhin eines der großen Probleme darstellt. Eine Herausforderung bleibt es weiterhin, Jugendliche und Betriebe zusammenzubringen.
Als verlässliche Hilfe bei der Kontaktanbahnung zwischen den Betrieben wie auch den Unternehmen und Bewerbern erweist sich seit vielen Jahren der Ausbildungskompass, der im Landkreis Amberg-Sulzbach nun bereits zum 4. Mal erscheint. Dieses Kompendium liefert laut Landrat Richard Reisinger die optimale Unterstützung bei der Berufsorientierung, denn es bringt junge Menschen und die künftigen Arbeitgeber unkompliziert zusammen.
„Der Ausbildungskompass bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Region“, so der Landrat. Dabei werden aber nicht nur die klassischen Lehrstellen in den jeweiligen Unternehmen aufgelistet. Es finden sich zudem auch Informationen darüber, welche Betriebe Ferienjobs, Praktika oder ein Duales Studium anbieten. Hinzu kommen Angaben, an welchen Stellen ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, Soziales Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst abgeleistet werden kann, ergänzt Martina Bösl, Projektkoordinatorin der Wirtschaftsförderung des Landkreises Amberg-Sulzbach.
Über 90 Berufsbilder, inhaltlich ansprechend und optisch hochwertig dargestellt, warten darauf, entdeckt zu werden. In übersichtlichen Diagrammen ist zudem dargestellt, wie hoch die Ausbildungsvergütung ist und welcher Beruf sich am besten für die verschiedenen Schulabschlüsse eignet. Die Ausbildungsprofile werden durch einen Info-Film abgerundet, der via QR-Code abgerufen werden kann. Hilfe bietet zudem der Berufecheck, der eine Vorauswahl der passenden Berufe aufzeigt.
Eine Erneuerung bietet zudem die Möglichkeit, die Website in alle Sprachen zu übersetzen und somit auch Schülern mit Sprachdefiziten schnelle Unterstützung zu geben, eine geeignete Ausbildung in der Region zu finden. Zusätzlich können sich Interessierte direkt über die Webseite bei den Unternehmen um einen Ausbildungsplatz bewerben.
Der Ausbildungskompass des Landkreises Amberg-Sulzbach, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, der Kreishandwerkerschaft Amberg-Sulzbach, dem Naturpark Hirschwald und der AOVE Regionalentwicklung, ist nicht nur eine Pflichtlektüre für junge Leuchte, die vor der Berufswahl stehen, er ist auch für die Unternehmen, Arbeitsvermittlungen und Wirtschaftsförderung ein unerlässliches Instrument für die Suche nach den Fachkräften von morgen.
Die Broschüre wird ab Ende September an alle Schulen im Landkreis verteilt, um so die Zielgruppe unmittelbar zu erreichen: Schüler, Eltern und Lehrer. Außerdem ist der Ausbildungskompass im Landratsamt Amberg-Sulzbach, bei der Agentur für Arbeit, bei der IHK und HWK, bei Banken sowie bei den Gemeinden kostenlos erhältlich.
Der Ausbildungskompass 2023 ist unter www.ausbildungskompass.de als digitale Version auch landkreisübergreifend abzurufen. „Online ist auch eine Umkreissuche für Jobs programmiert. Hier kann man sich zusätzlich Informationen einholen, wie die ins Auge gefasste Ausbildungsstelle mit Bus und Bahn erreicht werden kann“, erklärt Martina Bösl.
Weitere Informationen zum Ausbildungskompass gibt es auf der Homepage des Landkreises Amberg-Sulzbach unter www.kreis-as.de und unter www.zukunftsregion-as.de.
Telefonischer Kontakt: Wirtschaftsförderung Landkreis Amberg-Sulzbach, Martina Bösl Projektkoordinatorin 09621 39-170.