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02.06.2023

Holetschek wirbt für Organspende-Ausweis

Dieses Jahr bislang 48 Organspender in Bayern // Organspende-Entscheidung entlastet Angehörige

München. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirbt intensiv dafür, sich für einen Organspende-Ausweis zu entscheiden. Anlässlich des Tags der Organspende am 3. Juni betonte Holetschek am Freitag in München: „Organspenden können Leben retten! Allein in Bayern warten rund 1.100 Menschen auf ein lebenswichtiges Spenderorgan. Deshalb ist es wichtig, dass sich noch mehr Menschen zu Lebzeiten bewusst und informiert für einen Organspende-Ausweis entscheiden.“

Der Minister unterstrich: „Die Zahl der Organspenden in diesem Jahr ist bis Ende Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil geblieben, jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau. Konkret lag die Zahl der postmortalen Organspender in Bayern wie auch im Vorjahr bis Ende Mai bei 48 nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO).“

Im Jahr 2022 gab es insgesamt 128 Organspender in Bayern. Von Januar bis einschließlich Dezember 2020, dem Anfangsjahr der Corona-Pandemie, gab es in Bayern 131 Organspender und 2019 lag die Zahl im Freistaat bei 136. Deutschlandweit ist die Zahl der Organspender nach Angaben der DSO im abgelaufenen Jahr 2022 leicht zurückgegangen – von 933 im Jahr 2021 auf 869 im Jahr 2022.

Holetschek fügte hinzu: „Angesichts dieser Entwicklung sind Maßnahmen zur Steigerung der Organspende gesundheitspolitisch von zentraler Bedeutung. Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, die Zahl der Organspender weiter zu erhöhen. Wenn wir in andere Länder wie etwa Spanien blicken, dann sehen wir, dass dort auf der Basis der Widerspruchslösung die Zahl der Organspender deutlich höher ist. Ich begrüße deshalb den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, erneut über eine Widerspruchslösung im Deutschen Bundestag diskutieren zu wollen.“

Der Minister ergänzte: „Mein Ziel ist es, dass sich auch mehr Menschen in Bayern mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. Deshalb haben wir vor einem Jahr die Social-Media-Kampagne ‚Du Entscheidest! Organspende? Deine Wahl.‘ durchgeführt. Sie sollte insbesondere über Videos zum Nachdenken – und idealerweise Ausfüllen eines Organspende-Ausweises – anregen. Dabei unterstützten uns unter anderem Influencer wie Marti Fischer, Tomatolix, Lisa Sophie Laurent und Senioren Zocken sowie Markus Kavka.“

Der Minister fügte hinzu: „Die Kampagne lief sehr erfolgreich! Ziel war es, das Bewusstsein für das Thema ‚Organspende‘ zu schärfen und dies ist uns mit 1,7 Millionen erreichten Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzern in Bayern mehr als gelungen. Die Videos wurden auf Facebook, Instagram und YouTube über 950.000 Mal aufgerufen.“ Weitere Informationen zur Kampagne finden sich unter www.du-entscheidest.bayern.

Holetschek ergänzte: „Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung steht der Organ- und Gewebespende grundsätzlich positiv gegenüber – das ist ein wichtiges Signal. Aber weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland, einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge 44 Prozent, haben auch einen Organspende-Ausweis oder eine Patientenverfügung, die sich mit der Organ- und Gewebespende befasst. Dabei ist das entscheidend: Denn wer zu Lebzeiten selbst entscheidet und für Klarheit sorgt, nimmt seinen Angehörigen die Last einer Entscheidung in schweren Stunden.“

Der Minister sagte: „Unser Bündnis Organspende Bayern mit seinen nunmehr 72 Mitgliedern leistet hierfür seit nunmehr über sechs Jahren einen wichtigen Beitrag. Zudem unterstützt das bayerische Gesundheitsministerium seit über 20 Jahren das sehr wichtige Projekt ‚Schulklassen in die Transplantationszentren‘ am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2012 bietet auch das Klinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium und der DSO Schülerseminare zum Thema Organspende und Transplantationsmedizin an. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler über dieses wichtige und emotionale Thema zu informieren und sie bei der eigenen Meinungsbildung zu unterstützen.“

Text: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

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