Füracker überreicht Bundesverdienstkreuz

München/Amberg-Sulzbach. „Heute ehren wir außerordentliche Persönlichkeiten unserer bayerischen Heimat und ihr besonderes Lebenswerk! Frau Spies, Sie leben jeden Tag auf bewundernswerte Weise vor, wie man sich mit liebevoller Fürsorge und aufopferungsvoller Hilfsbereitschaft für pflegebedürftige Familienmitglieder einsetzt. Herr Keller, Sie halten die reiche Geschichte Ihrer Heimatregion in Schrift, Bild und Ton fest und damit die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig. Herr Pickel, ohne Ihren tatkräftigen Einsatz wäre das Rote Kreuz in Ihrer Heimatgemeinde Neukirchen nicht so gut aufgestellt. Und Sie, Herr Wildenauer, engagieren sich auf vielseitige Art und Weise für den Sport und das Gemeinwesen in Ihrer Heimat Weiden. Sie alle eint das besondere Gespür für die Bedürfnisse der Gesellschaft, Wertschätzung für Ihre Mitmenschen sowie Mut und Willen zum Handeln! Ihnen gebührt unser aller besonderer Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott!“

Mit diesen Worten überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das Bundesverdienstkreuz am Bande an Helga Spies (Amberg, Oberpfalz), Ernst Keller (Neufahrn b. Freising, Oberbayern), Reinhold Wildenauer (Weiden i.d.Opf.) und Leonhard Pickel (Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg, Oberpfalz).

„Das Ehrenamt gehört zur Identität Bayerns – wer ein Ehrenamt übernimmt, setzt damit ein besonderes Zeichen der Heimatverbundenheit! Herr Stepper, Sie haben sich seit vielen Jahrzehnten stets mit viel Einsatz und Hingabe für die Pflege der heimischen Musik eingesetzt. Ich freue mich, Ihnen das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten übereichen zu dürfen – es ist Ausdruck des Respekts und der Anerkennung für Menschen wie Sie, die sich mit Herzblut und Hingabe für Bayern und seine Heimatregionen stark machen.

Ihnen gebührt unser aller besonderer Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott!“ – Mit diesen Worten überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt an Johann Stepper (Berg b. Neumarkt i.d.OPf.).

Die Laudatio im Wortlaut:

Leonhard Pickel hat mit seinem herausragenden ehrenamtlichen Engagement beim Bayerischen Roten Kreuz einen wichtigen Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit geleistet. Mit unermüdlichem Einsatz hat er sich insbesondere auch in der Jugendarbeit eingesetzt.

Vor einem halben Jahrhundert wurde Herr Pickel Mitglied beim Bayerischen Roten Kreuz – eine halbe Ewigkeit. Seiner Tätigkeit im Jugendrotkreuz folgte nahtlos der Übergang in die damalige Sanitätskolonne Neukirchen im Kreisverband Amberg-Sulzbach. Mit zunehmender Erfahrung wuchs die Verantwortung: 1982 wurde Herr Pickel Leiter der Bereitschaft Neukirchen und übernahm ab 1983 auch die wichtige und lebensrettende Erste-Hilfe-Ausbildung.

Mit hohem persönlichem Einsatz, viel Herzblut und Eigenleistung setzte sich Herr Pickel für die Entstehung des Rot-Kreuz-Heimes in Neukirchen und die Beschaffung eines Fahrzeuges für die Bereitschaft Neukirchen ein. Er war auch maßgeblich an der Gründung des Helfer-vor-Ort-Standorts in Neukirchen im Jahr 2009 beteiligt und unterstützte von Beginn an den Aufbau und die Einführung der Krisenintervention.

Ein weiteres wichtiges Anliegen von Herrn Pickel ist die Nachwuchsarbeit, welche ihm besonders am Herzen liegt. Daher hat er sich für die Organisation und als Schiedsrichter für Jugendrotkreuz-Wettbewerbe zur Verfügung gestellt. Ob Blutspende-Termine oder Altkleidersammlungen – der wachsende Erfolg beruht maßgeblich auf dem Engagement und dem Ideenreichtum des Rotkreuz-Nachwuchses und von Herrn Pickel.

Sehr geehrter Herr Pickel, Sie bringen sich seit fünf Jahrzehnten vorbildlich und beispielhaft beim Bayerischen Roten Kreuz ein und haben die positive Entwicklung der Bereitschaft Neukirchen maßgeblich mitgestaltet. Im Hinblick auf Ihr überaus großes Engagement sowie als Würdigung Ihres gesamten Lebenswerkes darf ich Ihnen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande überreichen.