Wahr-Zeichen als Zeitzeugen der Geschichte
Landrat Richard Reisinger lädt zur Besichtigung der offenen Denkmäler ein
Amberg-Sulzbach. Jedes Jahr öffnen zum Tag des offenen Denkmals tausende Denkmäler in Deutschland Tür und Tor und lassen Besucher hinter die Kulissen blicken. Am Sonntag, den 8. September 2024, laden auch der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg zum Besuch ihrer Wahr-Zeichen ein.
„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ heißt das diesjährige Motto und richtet sich nicht nur an die bekannten, großen Denkmale Deutschlands. Vielmehr ruft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Eigentümer, Gemeinden und Initiativen dazu auf, der Öffentlichkeit zu zeigen, welche Besonderheiten sie in ihren Denkmälern sehen und was sie zu Wahrzeichen macht.
„Im Amberg-Sulzbacher Land beteiligen sich dankenswerterweise wieder viele Gemeinden und öffnen die Pforten zu Kirchen, Bauwerken oder Einrichtungen, die uns spannende Einblicke in frühere Kunstfertigkeiten, Kulturen und Traditionen gewähren. Ich lade Sie herzlich dazu ein, diese Wahrzeichen zu erleben, zu erwandern und zu besichtigen“, wird Landrat Richard Reisinger zitiert.
Denn neben klassischen Führungen werden in diesem Jahr auch Wanderungen, Kultur- und Informationsveranstaltungen angeboten. So erinnert etwa die Gemeinde Edelsfeld mit einem Film an die einst mühsame Herstellung von Brot vom Aussäen des Korns bis zum Backen im Backofen. Alte landwirtschaftliche Geräte, die damals zum Einsatz kamen, sind in der Scheune am Eberhardsbühl 6 zu bestaunen.
Die Gemeinde Ensdorf präsentiert mit ihrem Wahrzeichen, dem 21 hohen Stephansturm, eines der ältesten vollständig erhaltenen Bauwerke Bayerns und lädt die Besucher dazu ein, dieses fast eintausend Jahre alte Zeugnis christlichen Lebens zu besichtigen. Mit der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer besitzt die Stadt Auerbach eines der schönsten Kirchenbauwerke der Oberpfalz, deren Vorläufer bis ins Jahr 1144 zurückreichen.