Notbesetzung bei Wertstoffhöfen
Krisenstab unter Führung des Landrats trifft weitere Entscheidungen.
Amberg-Sulzbach. Der Krisenstab des Landkreises Amberg-Sulzbach unter Führung von Landrat Richard Reisinger hat heute Vormittag entschieden, die Wertstoffhöfe im Landkreis weiter zu den regulären Zeiten zu öffnen, allerdings mit deutlich reduziertem Personal. Landrat Richard Reisinger appelliert deshalb an die Bevölkerung, auch im Eigeninteresse der Bürgerinnen und Bürger, aktuell tatsächlich nur das Nötigste zu den Landkreis-Wertstoffhöfen zu liefern und vor Ort nach Möglichkeit persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern des Wertstoffhofes und anderen Menschen zu vermeiden.
Am Montag, 16. März 2020 wurde durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder der Katastrophenfall ausgerufen. Kurz danach hat der Landkreis Amberg-Sulzbach unter Leitung von Landrat Richard Reisinger einen Krisenstab eingerichtet. Dieser trifft sich regelmäßig, um die aktuelle Situation zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Dem Krisenstab gehören neben Landrat Richard Reisinger Vertreter des Kommunalunternehmens Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach, des Gesundheitsamtes Amberg/Amberg-Sulzbach sowie Mitarbeiter des Katastrophenschutzes am Landratsamt Amberg-Sulzbach und des Personalrats an.
Die erste Entscheidung war noch am Montag, den Parteiverkehr im Landratsamt Amberg-Sulzbach sowie in sämtlichen Außenstellen wie Führerschein-/Zulassungsstelle, TouristInfo, Veterinäramt und vhs Amberg-Sulzbach komplett einzustellen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, verstärkt per E-Mail oder telefonisch zu agieren. „Wir wollen damit unseren Beitrag leisten, die exponentielle Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, erklärt Landrat Richard Reisinger die Maßnahme.
Zudem wurde am Landratsamt Amberg-Sulzbach ein Bürgertelefon (09621 39-890) eingerichtet, das am Dienstag bereits sehr stark ausgelastet war. Landrat Richard Reisinger appelliert an den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft und verspricht auch Unternehmen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, dass sie nicht alleine gelassen werden.