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07.04.2022

Buch über Köhler, Schmelzer und Schmiede in Ostbayern

Museumsleiter erweitert Schriftenreihe.

Amberg-Sulzbach. Seit Januar 2020 leitet Dr. Martin Schreiner das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern im Kultur-Schloss Theuern. Für den gebürtigen Oberpfälzer und passionierten Historiker ein echter Traumjob. Nun hat der Museumsdirektor die Schriftenreihe des BIMO erweitert. Die Publikation „Köhler. Schmelzer. Schmiede“ ist ein interdisziplinär angelegter, wissenschaftlicher Aufsatzband zur frühen Montangeschichte Ostbayerns mit Beiträgen mehrerer Autoren. Ab sofort kann das 188-seitige Werk im Kultur-Schloss Theuern zum Preis von 31,20 Euro pro Buch erworben werden.

Der Inhalt: „In zeitlicher Abfolge werden beginnend mit der keltischen Epoche (Hallstatt- und Latènezeit) über die Römische Kaiserzeit, bis hin zum frühen Mittelalter aktuelle Forschungen zu den jeweiligen Zeitfenstern präsentiert“, erklärte Dr. Martin Schreiner bei der Buchvorstellung mit Landrat Richard Reisinger im Hammerwerk, einer Außenstelle des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern in Theuern.

Die einzelnen Beiträge behandeln laut Schreiner dabei nicht nur ein breites Spektrum an unterschiedlichen montanhistorischen Themen wie die Köhlerei, Eisengewinnung und konkrete Verarbeitungstechniken, sondern greifen auch Fragestellungen auf, die den aktuellen Umgang mit der regionalen Montangeschichte sowie ihrer Nutzbarmachung innerhalb der Geschichtskultur betreffen.

Landrat Richard Reisinger lobte das umfassende Werk. „Das Buch legt nicht nur dar, wie weit die Montangeschichte Ostbayerns zurückreicht, sondern zeigt auch Perspektiven auf, wie eine erfolgreiche Vermittlung des Themas in Schulen und Museen funktionieren kann“, so der Landrat.

Dr. Martin Schreiner hat in Regensburg studiert und im Fach Alte Geschichte mit einer Dissertation zur Eisenverarbeitung in der Spätantike und im Frühmittelalter promoviert. Sowohl in seiner Freizeit als auch dienstlich nimmt er gelegentlich selbst Zange und Schmiedehammer in die Hand und schmiedet am Amboss. 2020 und 2021 experimentierte er in Kooperation mit der Uni Regensburg zur Eisenerzeugung im so genannten Rennverfahren und vor kurzem im Rahmen eines weiteren Kooperationsprojektes zwischen dem Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern, der Universität Regensburg und den Köhlerfreunden Ebermannsdorf zur antiken Köhlerei.

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