Bericht aus der Kabinettssitzung
vom 13. September 2022
1. Schulstart in Bayern mit deutlich mehr Schülerinnen und Schülern (insgesamt 1,68 Mio.) – davon kommen 30.000 aus der Ukraine / Schulartübergreifend mehr als 4.300 Neueinstellungen / Staatsregierung stärkt Cannabisprävention an Schulen 2. Bundesratsinitiative zur Abschaffung der Gasumlage 3. Bundesratsinitiative zur Senkung der Kraftstoffpreise 1. Schulstart in Bayern mit deutlich mehr Schülerinnen und Schülern (insgesamt 1,68 Mio.) – davon kommen 30.000 aus der Ukraine / Schulartübergreifend mehr als 4.300 Neueinstellungen / Staatsregierung stärkt Cannabisprävention an Schulen Schulstart in Bayern – Zahlen, Daten, Fakten zum Schuljahr 2022/2023 Brückenklassen für Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine Schulartübergreifende Neueinstellungen Ausbau von schulischem Ganztag und Mittagsbetreuung Staatsregierung stärkt Cannabisprävention an Schulen Cannabis ist eine hochgefährliche Droge gerade auch bei Kindern und Jugendlichen, weil sie die Stimmung und Wahrnehmung deutlich verändert. Sie birgt erhebliche gesundheitliche Gefahren und teils irreversible gesundheitliche und soziale Risiken, insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene. Cannabiskonsum kann auch schulische Leistungen beeinträchtigen und führt zu häufigeren Schulabbrüchen. Gemeinsam führen Gesundheits- und Kultusministerium schon lange erfolgreiche Projekte zur Suchtprävention an Bayerns Schulen durch – insbesondere bei Alkohol und Nikotin. 2. Bundesratsinitiative zur Abschaffung der Gasumlage Die Staatsregierung hat eine Bundesratsinitiative beschlossen, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, die Gaspreisanpassungs-Verordnung auf Grundlage von § 26 EnSiG mit sofortiger Wirkung aufzuheben. Die damit verbundene Erhebung der Gasbeschaffungsumlage soll nicht erfolgen. Grund dafür sind die nach wie vor ungeklärten Fragen und Probleme hinsichtlich der Gasbeschaffungsumlage, die bereits zum 1.Oktober 2022 erhoben werden soll. Die Gasbeschaffungsumlage bewirkt eine weitere Kostensteigerung der privaten und gewerblichen Verbraucher, die sich durch die in den vergangenen Monaten bereits stark gestiegenen Energiekosten ohnehin einer massiven Zusatzbelastung gegenübersehen. Durch die Gasbeschaffungsumlage in ihrer jetzigen Form kommen auch Unternehmen in den Genuss der Umlage, die das Geld tatsächlich nicht benötigen, da sie nicht insolvenzgefährdet sind. Dies steht im Widerspruch zur Verordnungsbegründung, welche den Zweck der Gasbeschaffungsumlage in der Verhinderung insolvenzbedingter Ausfälle von für den Markt wichtigen Gasimporteuren sieht. Der Bundesrat hält es daher für erforderlich, dass zunächst Stabilisierungsmaßnahmen nach § 29 EnSiG vorrangig geprüft werden und zur Anwendung kommen, um tatsächlich nur solche Unternehmen zu unterstützen, die aufgrund der Verwerfungen auf dem Gasmarkt insolvenzgefährdet sind. 3. Bundesratsinitiative zur Senkung der Kraftstoffpreise Die Kraftstoffpreise für Benzin und Diesel in Deutschland gehören mit zu den höchsten in Europa. Dies ist neben den ohnehin bereits hohen Gas- und Strompreisen sowie der hohen allgemeinen Inflation eine zusätzliche, kaum mehr tragbare Belastung sowohl für Unternehmen wie auch für Verbraucherinnen und Verbraucher, insbesondere für die Pendlerinnen und Pendler im ländlichen Raum, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind. Die Staatsregierung hat daher eine Bundesratsinitiative beschlossen, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, Maßnahmen zu ergreifen, um die Kraftstoffpreise deutlich zu senken, z.B. durch Senkung der Steuern auf Benzin und Diesel. Dabei muss die Bundesregierung sicherstellen, dass etwaige Entlastungen auch tatsächlich bei den Endverbraucherinnen und Endverbrauchern ankommen. |
Text: Bayerische Staatsregierung