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27.07.2022

Seit 40 Jahren ein Siebener

Feldgeschworene sind trotz Digitalisierung unverzichtbar.

Etzelwang. Seit rund 600 Jahren engagieren sich Bürger als Feldgeschworene, auch Siebener genannt,  und tragen als Mittler zwischen Bürger und Vermessungsverwaltung zum nachbarschaftlichen Frieden bei. Einer von ihnen ist Walter Schuster aus Etzelwang. Er wurde nun von Landrat Richard Reisinger für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz als Siebener mit der Ehren- und Dankurkunde des Bayerischen Staatsministers der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, ausgezeichnet.

Landrat Richard Reisinger stellte bei der kleinen Feierstunde im Landratsamt heraus, dass die Hüter der Grenzen auch in der schnelllebigen, digitalen Welt von heute unersetzlich sind. Der Freistaat Bayern setzt nach wie vor auf die Ortskenntnisse der Feldgeschworenen, die somit ein fester und wichtiger Bestandteil der bayerischen Vermessungslandschaft sind und auch bleiben.

Die Feldgeschworenen sind aus den alten Mark- und Feldgerichten hervorgegangen, die in den fränkischen Landesteilen schon seit Jahrhunderten bestanden und hohes Ansehen genossen. Aufgabe der Feldgerichte war es, in Grenzangelegenheiten Schiedssprüche zu fällen. So wurden die Feldgeschworenen zu Hütern der Grenzen und Abmarkungen. Feldgeschworene bekleiden eines der ältesten kommunalen Ehrenämter; sie werden auf Lebenszeit gewählt und vereidigt. Heute sind laut Finanz- und Heimatminister Albert Füracker rund 27.000 Feldgeschworene in Bayern tätig und sichern die über 80 Millionen Grenzpunkte im Freistaat. Sie sind wegen ihrer Erfahrung, ihres Ansehens in ihren Gemeinden und ihrer Ortskenntnis bei Bürgern und bei der Vermessungsverwaltung sehr geschätzt. Seit 2016 gehört das „Feldgeschworenenwesen in Bayern“ zum Immateriellen Kulturerbe.

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