GARTENTIPP SEPTEMBER: Goldruten im naturnahen Garten
Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) war früher eine beliebte Bauerngartenpflanze.
Doch aufgrund ihrer Verwandten – der Kanadischen Goldrute und der Riesen-Goldrute – ist sie etwas in Verruf geraten. Diese stammen ursprünglich aus Nordamerika und zählen wegen ihres starken Ausbreitungsdrangs zu den invasiven Neophyten. Häufig anzutreffen sind sie auf Brachflächen und Bahndämmen, wo sie sich durch unterirdische Rhizome und Versamen ausbreiten. Viele dieser Arten und Sorten wachsen horstig und haben als wichtige Nektar- und Pollenpflanze einen großen Nutzen für die Insektenwelt. Einen weiteren Pluspunkt bildet die späte Blütezeit der Goldruten von August bis Oktober. Zu dieser Zeit ist das Nahrungsangebot für Insekten nämlich oft schon knapp.
Früher diente die Echte Goldrute als Färbepflanze und wurde wegen ihrer entzündungshemmenden, krampflösenden und harntreibenden Wirkung als Heilpflanze geschätzt. Im naturnahen Garten machen sich die Goldruten hübsch als Beethintergrund und sind tolle optische Partner für Herbstastern, Sonnenauge, Kugeldistel und Indianernessel.
Fragen zum naturnahen Garten beantwortet Michaela Basler gerne unter gartenbau@amberg-sulzbach.de oder telefonisch unter 09621 39 239.