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17.05.2023

Gartentipp

Rosenblattrollwespe

Allein in Deutschland gibt es rund 600 verschiedene Blattwespenarten. Sie besitzen keine typische Wespentaille wie die Echten Wespen, sind meist recht unscheinbar und stechen auch nicht. Die Weibchen der Blattwespen verfügen aber über einen Legebohrer, mit dem sie kleine Schlitze in Pflanzenteile schneiden und dort ihre Eier ablegen. Die daraus schlüpfenden Larven schädigen beispielsweise Rosenblätter auf unterschiedliche Weise. Die wichtigsten Arten an Rosen sind die Rosenblattrollwespe und die Rosenblattwespe. Die erwachsenen Tiere der beiden Arten ähneln sich sehr, die an den Rosen auftretenden Schadbilder und die Larven sind hingegen gut zu unterscheiden.

Mitunter ist jetzt schon das auffällige Schadbild der Rosenblattrollwespe an den Rosensträuchern im Garten zu entdecken. Nach dem Schlupf der kleinen, schwarzen Wespen im Mai (in warmen Jahren auch schon im April) legen die Weibchen ihre Eier am Rand der Blattunterseiten ab. Danach sticht es das Blatt noch weitere Male im Bereich der Mittelrippe an, so dass es sich in der Folge einrollt. Das Schadbild ist nun bereits vorhanden, doch nicht immer entsteht aus dem abgelegten Ei auch eine Larve, so dass beim Auseinanderrollen des Blattes vielleicht gar keine Raupe zu finden ist. Treten Raupen auf, sind sie zunächst weißlich, später grünlich gefärbt. In ihrer Blattröhre sind sie vor Witterungseinflüssen gut geschützt und sie können genüsslich an den Rosenblättern fressen. Ab etwa Juli/August verlassen die Larven die Blattröhren und wandern in den Boden ab, wo sie sich verpuppen und überwintern.

Meist bleibt die Schädigung begrenzt, doch bei hohem Auftreten leidet das Erscheinungsbild der Rosen und auch Wachstumshemmungen können auftreten. Deshalb ist eine Bekämpfung des Schädlings ratsam: Die eingerollten Blätter sollten vor dem Abwandern der Raupen in den Boden entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Die überwinternden Puppen werden am besten durch eine Bodenbearbeitung im Winter/Frühjahr bekämpft.

Fragen zum naturnahen Garten oder zu anderen gärtnerischen Themen beantworten wir Kreisfachberater gerne unter gartenbau@amberg-sulzbach.de.

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