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15.07.2022

Gartentipp August:

Die Ackerwinde

Ihre Blüten sind zwar sehr apart, doch sie treiben so manchem Gartler die Zornesröte ins Gesicht: Die Ackerwinde (Convolvulus arvensis) und auch die sehr ähnlich aussehende Zaunwinde (Calystegia sepium) sind wirklich lästige Unkräuter! Beide wuchern sehr stark und lassen sich kaum erfolgreich bekämpfen, wenn sie sich erst einmal im Garten angesiedelt haben. Beide kommen in Deutschland natürlich vor – die Ackerwinde eher auf trockenen und warmen Böden, die Zaunwinde auf feuchteren und nährstoffreichen Böden. Sie lassen sich aufgrund ihres bevorzugten Standortes, ihrer Blüte (Ackerwinde: zartrosa/bläulich – Zaunwinde: strahlend weiß) und ihrer Blätter (Ackerwinde: länglich mit einer Spitze und zwei spitzen Ecken – Zaunwinde: rundlich) unterscheiden.

Doch das war es schon mit den Unterschieden. Beide Windenarten haben einen starken Ausbreitungsdrang: Sie sind Kletterpflanzen, die sich an allem – auch an benachbarten Pflanzen – nach oben schlingen und diese regelrecht überwuchern können. Stark eingeschlungene Pflanzen werden dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Entwicklung gehemmt. Zudem wurzeln beide sehr tief (bis 1-2 m!) und breiten sich auch über ihre Samen aus, die durch den Wind vertragen werden. Wie lassen sie sich also bekämpfen? Das ist leider gar nicht so einfach, denn die weitreichenden Wurzeln komplett zu entfernen, ist nahezu unmöglich, denn die dünnen Triebe reißen sehr schnell ab, wenn man an ihnen zieht. Und die im Boden verbliebenen Wurzelstücke treiben sofort wieder aus – da reichen ganz kleine Teile der Wurzel! Um sie wieder aus dem Garten zu entfernen, ist vor allem Beharrlichkeit notwendig: Ständiges Jäten der wieder neu erscheinenden Triebe braucht die Reservestoffe in der Wurzel langsam auf, so dass irgendwann kein Austrieb mehr erfolgen kann. Hier hilft nur Entschlossenheit in der Bekämpfung! Sollten Sie Fragen hierzu oder zu anderen gärtnerischen Themen haben, wenden Sie sich an die Kreisfachberater (gartenbau@amberg-sulzbach.de)!

Sollten Sie Fragen hierzu oder zu anderen gärtnerischen Themen haben, wenden Sie sich gerne an unsere Kreisfachberater.

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