GARTENTIPP SEPTEMBER: Aroniabeeren
Eine Wildobstart, die jetzt in unseren Gärten reift, ist die schwarzfruchtige Aronia (lat.: Aronia melanocarpa).
Die Frucht ist erbsengroß, dunkelviolett und hat im Inneren ein kleines Kernhaus, weshalb sie auch gerne als „Apfelbeere“ bezeichnet wird. Den Reifegrad der Aroniabeeren kann man ganz einfach feststellen. Dazu bitte einige Beeren aus unterschiedlichen Dolden ernten und mit einem Messer aufschneiden. Wenn das Fruchtfleisch ganz durchgefärbt ist, sind die Beeren reif. Sie besitzen viele wertgebende Inhaltsstoffe wie Vitamine und antioxidativ wirkende sekundäre Pflanzenstoffe, so dass sie auch als heimisches Superfood gehandelt werden. Aroniabeeren haben zudem eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs und Herzinfarkt und bremsen den Alterungsprozess. Vom Geschmack her sind sie eher säuerlich und schmecken als Fruchtsaft oder Marmelade. Getrocknete Beeren bereichern das Müsli. Vorsicht beim Ernten und Verarbeiten - Der Saft der Aroniabeeren ist stark färbend und wird deshalb gerne in der Lebensmittelindustrie als Farbstoff eingesetzt. Die Pflanze passt in jeden naturnahen Garten, denn Insekten lieben die Blüten, Vögel ihre Früchte. Das frostharte und robuste Gewächs hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten: Hübsche Blüten im Frühjahr, wertvolle Früchte im Sommer. Im Herbst setzen die Blätter leuchtend orange Farbpunkte im Garten und im Winter entzückt der Strauch mit einem formschönen Wuchs.
Fragen zum naturnahen Garten erteilt Michaela Basler gerne telefonisch unter 09621 39 239 oder per E-Mail an gartenbau@amberg-sulzbach.de.