Mobile Impfteams unterwegs
Mobile Impfteams im März und April in Landkreisgemeinden im Einsatz.
Amberg/Amberg-Sulzbach. Die mobilen Impfteams des BRK-Kreisverbandes Amberg-Sulzbach touren vom 14. März bis 15. April 2022 durch die Gemeinden des Landkreises Amberg-Sulzbach, um allen Menschen ein wohnortnahes Impfangebot zu machen.
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Die Impfkampagne hat in den letzten Wochen in Deutschland und auch im Landkreis Amberg-Sulzbach an Fahrt verloren. Viele Menschen haben sich bisher noch nicht für eine Impfung entschieden. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von Menschen in der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach, die mindestens zwei Impfdosen erhalten haben, bisher aber der Empfehlung für die erste Auffrischimpfung (ab 12 Jahren) oder die zweite Auffrischimpfung (ab 70 Jahren) noch nicht gefolgt sind.
Die STIKO empfiehlt für alle ab 12 Jahren eine erste Auffrischimpfung drei bis sechs Monate nach dem Abschluss der ursprünglichen Impfserie. Für Personen ab 70 Jahren wird weitere drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung eine zweite Auffrischimpfung empfohlen, da das Immunsystem mit steigendem Alter schwächer wird.
BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller ordnet die Lage ein: „Auf Basis der für uns verfügbaren Daten schätzen wir, dass etwa 15.000 Stadt- und Landkreisbewohner zwar seit mehr als drei Monaten doppelt geimpft sind, aber noch keine Auffrischimpfung erhalten haben. Außerdem gibt es in unserer Region noch ca. 20.000 Seniorinnen und Senioren ab 70 Jahren, die der Impfempfehlung für eine zweite Auffrischimpfung noch nicht gefolgt sind. Das sind alarmierende Zahlen, vor allem in Hinblick auf kommenden Herbst.“
Impfzentrumsleiter Martin Ströhl fügt hinzu: „Wir möchten ganz besonders den Zugang zur Impfung für unsere älteren Menschen im Landkreis, die bisher weite Wege auf sich nehmen mussten, erleichtern. Wir hoffen, auf diese Weise die bestehende Impflücke verkleinern zu können und so eine Situation wie im letzten Winter, wo zehntausende impfwillige Bürgerinnen und Bürger wochenlang auf Termine warten mussten, zu vermeiden. Jetzt, so lange die Impfkapazitäten noch hoch sind, gibt es die Möglichkeit, schnell eine Erst-, Zweit- oder Auffrischimpfung zu erhalten. Wenn die 35.000 Bürgerinnen und Bürger im Herbst alle auf einmal in Bewegung kommen sollten, wird das sehr schwierig.“
Quelle: Pressemitteilung BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach