Letzter Piks am 28. Dezember
Ende der Impfzentren zum Jahresende. Haus- und Fachärzte impfen weiter.
Amberg/Amberg-Sulzbach. Die Bayerische Staatsregierung hat das Aus der bayerischen Impfzentren zum Jahresende beschlossen. Davon ist auch das gemeinsame Impfzentrum des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg betroffen. So wird in der Impfstation in der Amberger Innenstadt am Dienstag, 27. Dezember das letzte Mal geimpft. Am Standort in Sulzbach-Rosenberg werden am Mittwoch, 28. Dezember letztmals Corona-Schutzimpfungen angeboten. Nach der Schließung sind Corona-Schutzimpfungen bei Haus- und Fachärzten weiterhin möglich.
Exakt am 28. Dezember vor zwei Jahren fiel der Startschuss für die Impfungen. Binnen kürzester Zeit wurden damals die Impfzentren aus dem Boden gestampft, erinnert sich Landrat Richard Reisinger. Rückblickend richten der Landrat und der Amberger Oberbürgermeister Michael Cerny ihren Dank an alle Beteiligten, die bei diesem gewaltigen Kraftakt mitgewirkt haben: „Das Bayerische Rote Kreuz als Betreiber der ersten Stunde erwies sich in der kritischen Phase als zuverlässiger und kompetenter Partner. Dank des Einsatzes aller Helfer war es möglich, die Impfungen nach Verfügbarkeit des Impfstoffs im Amberg-Sulzbacher Land anzubieten. Auf diese erfolgreiche Arbeit konnte die Firma Ecolog Deutschland GmbH, die mit der Healthcare-Marke EcoCare zum 1. November die Aufgabe des Betreibers übernommen hat, aufbauen und konsequent fortführen. Auch dafür ein herzliches Vergelt’s Gott.“
„Unsere Impfstationen waren in den vergangenen zwei Jahren ein wichtiger Mosaikstein im Kampf gegen die Corona-Pandemie“, bilanzieren Landrat Richard Reisinger und Oberbürgermeister Michael Cerny. In Spitzenzeiten waren es mehr als 1.000 Impfungen pro Tag, die in den Impfstationen oder auch durch mobile Impfteams in Senioren- und Pflegeinrichtungen im Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg verabreicht wurden.
In den vergangenen Wochen ließ die Impfbereitschaft in der Bevölkerung nach. Dennoch ist das Corona-Virus präsent. Vor allem vulnerable Gruppen, Menschen mit einem höheren Risiko für schwere, gegebenenfalls auch tödliche COVID-19-Krankheitsverläufe, also ältere Menschen oder solche mit bestimmten Grunderkrankungen, sollten sich weiterhin impfen lassen, rät Dr. Roland Brey, der Leiter des Gesundheitsamtes Amberg.
Seit Ende Dezember 2020 wurden in Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach rund 317.000 Impfvorgänge registriert. Oberbürgermeister Michael Cerny und Landrat Richard Reisinger richten in der gemeinsamen Pressemitteilung des Landkreises und der Stadt ihren Dank an die Mitarbeiter der Impfzentren und Impfstationen, aber auch an die Krankenhäuser und Ärzte in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach.
105.836 Personen haben eine Erstimpfung erhalten, rund 73 Prozent der Bevölkerung, knapp 110.000 Menschen ihre Zweitimpfung. Rund 88.000 Menschen im Amberg-Sulzbacher Land ließen sich boostern.
Bis zum Jahresende sind Impfungen in den Impfstationen Amberg und Sulzbach-Rosenberg weiterhin ohne Termin möglich. Die aktuellen Öffnungszeiten in Amberg sind jeweils montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie in Sulzbach-Rosenberg jeweils montags, mittwochs und freitags durchgehend von 8 bis 16 Uhr. An den Wochenenden und an Feiertagen wird nicht geimpft.